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University drops Impact Factor

Titel: University drops Impact Factor
Autor:innen: Chris Woolston
Journal: Nature Article, 2021
Kernproblem: Die Bewertung von Wissenschaftler*innen durch ein Punktesystem

Die Universität Utrecht in den Niederlanden hat beschlossen, den Impact-Faktor (IF), ein Punktesystem zur Bewertung von wissenschaftlichem Erfolg, bei ihren Einstellungs- und Beförderungsentscheidungen nicht mehr zu verwenden. Das Problem mit dem IF ist, dass er kein Maß für die Qualität einer Arbeit ist. Er gibt nur Auskunft darüber, wie oft eine Publikation in anderen wissenschaftlichen Arbeiten durchschnittlich pro Jahr zitiert wurde. Stattdessen werden sie Gelehrte anhand von Kriterien wie Teamarbeit und Engagement für offene Wissenschaft bewerten. Diese Entscheidung ist Teil des Open-Science-Programms von Utrecht. Forschung soll so transparenter und kooperativer gestaltet werden. Die Maßnahme wurde teilweise durch die Erklärung San Francisco Declaration on Research Assessment (DORA) beeinflusst. Diese fordert, den Einsatz von Impact-Faktoren zur Bewertung von Wissenschaftler*innen zu beenden. Stattdessen soll mit DORA auch andere Forschungsleistungen berücksichtigt werden und nicht nur Publikationen. Trotz möglicher Herausforderungen ist Utrecht der Ansicht, dass dieser Wandel notwendig ist, um bedeutende Beiträge zur Forschung zu fördern.

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