Duc

👋🏼 Hey! Ich bin Duc und mache gerade meinen Doktor in den Naturwissenschaften. Mein Forschungsthema ist ziemlich wichtig für die Gesellschaft. Darum würde ich gerne mehr Menschen erzählen, was die Wissenschaft darüber weiß und zeigen, was ich im Labor mache. Während meiner Masterarbeit habe ich einen YouTube Kanal gestartet, auf dem ich wichtige Fakten kurz erkläre. Mein Betreuer hat aber kein Verständnis für Wissenschaftskommunikation. In meiner Freizeit könne ich ja machen was ich wolle. Aber welche Freizeit? Ich mache jedes Wochenende Überstunden und habe kaum Zeit für Familie und Freunde. Dabei bekomme ich nur 50% meiner Arbeit bezahlt, das reicht gerade so für meinen Lebensunterhalt. Ich wünschte, ich würde mehr Unterstützung von der Universität bekommen. Meine Eltern haben beide nicht studiert, interessieren sich aber sehr für das, was ich im Labor so mache. Wenigstens unterstützen sie meinen YouTube Kanal.”

📊 Wir haben Ducs Geschichte basierend auf insgesamt 622 Erfahrungsberichten von wissenschaftlich Arbeitenden zum Thema “Wissenschaftskommunikation” erstellt. Die Erfahrungsberichte haben wir im April 2022 über eine Online-Umfrage gesammelt. Der These, “Prekäre Arbeitsbedingungen unterbinden Wissenschaftskommunikation. Dadurch, dass vielen Bürger:innen der Zugang zu Wissenschaft fehlt, spielt sie in politischen Prozessen häufig eine zu kleine Rolle.” Die anonymisierten Daten sind auf Zenodo über die Stichworte Wissenschaftssystem, Arbeitsbedinungen & Academia einsehbar.

❗Disclaimer: Ducs Geschichte ist fiktiv und verkörpert nur einen bestimmten Teil der komplexen und sich gegenseitig bedingenden Probleme im deutschen Wissenschaftssystem

🖌️Illustration: Credits gehen an @illu_frizzle! Schaut dort gerne vorbei und lasst einen Like da.
💻 Postdesign: @failed.feminist

📊 Alle Zitate entstammen 622 Erfahrungsberichten, die wir in unserer Online-Umfrage zur Situation im deutschen Wissenschaftssystem im April 2022 durchgeführt haben. Wir haben die Zitate lediglich sprachlich vereinfacht und anonymisiert.

❗Wissenschaftliche Erkenntnisse, die in öffentlichen und staatlich finanzierten Einrichtungen gewonnen werden, sind ein allgemeines gesellschaftliches Gut. Die Allgemeinbevölkerung hat somit einen Anspruch auf Zugang zu Wissenschaft. Zudem schützt das Verständnis für Wissenschaft vor Pseudowissenschaften und verstärkt das Vertrauen der Bevölkerung in wissenschaftliche Prozesse.

💥 Wissenschaftler:innen sollten die Möglichkeit haben, Wissenschaftskommunikation auszuüben. Doch gute Kommunikation über komplexe Themen erfordert Zeit und finanzielle Ressourcen: Beides fehlt aktuell im Wissenschaftsalltag. Auch in der Karriere von Wissenschaftler:innen erhält Engagement in der Wissenschaftskommunikation aktuell nur wenig Anerkennung.

🖌️Illustration: @illu_frizzle
💻 Design: @failed.femisnist
Quelle: RespectScience e.V., 5. Arbeitshypothese

📊 Hintergrund:
Alle Zahlen und Fakten entstammen einer Online-Umfrage, die wir im April 2022 online durchgeführt haben. Insgesamt haben 2874 wissenschaftlich Arbeitende aus Deutschland an der Umfrage teilgenommen. Die Zahlen sind aus Lesbarkeitsgründen abgerundet. Falls die Frage für Teilnehmer*innen nicht sinnvoll zu beantworten war, gab es die Option, sich zu enthalten. Deshalb variiert die Zahl der Antworten. Der gesamte Datensatz ist auf Zenodo über die Stichworte Wissenschaftssystem, Arbeitsbedingungen & Academia zu finden, siehe Link in Bio.

❓Die Fragen aus der Umfrage zu den oben genannten Fakten lauten:

1️⃣Slide 1: Ließe Ihr Arbeitspensum Ihrer Einschätzung nach zu, Wissenschaftskommunikation aktiv zu betreiben oder zu unterstützen? 85,26 % stimmen eher nicht zu oder gar nicht zu.

2️⃣Slide 2: Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Arbeit als Wissenschaftler:in im Allgemeinen von der Gesellschaft Anerkennung und Wertschätzung erhält? 39,55 % stimmen eher oder sehr zu.

3️⃣Slide 3: Hätten Sie gerne mehr Zeit und Möglichkeiten, Wissenschaftskommunikation zu betreiben und/oder zu unterstützen? 86,64 % stimmen eher oder sehr zu.

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